Der Umgang mit traditionellen Waffen wie Langstock, Kurzstock, Sai oder Tonfa ist mit der Geschichte und Technik der Kampfkünste eng verbunden und gehörte schon immer zum SDS-Trainingsprogramm. Doch was früher nur Fortgeschrittenen vorbehalten war, unterrichten wir heute in speziellen Kursen auch für Neueinsteiger. Natürlich sind die Waffenkünste auch für Aktive aus anderen Disziplinen eine perfekte Ergänzung, um neue Bewegungen zu entdecken und die Körperbeherrschung zu schulen.

Unser Waffentraining besteht aus Elementen aus drei traditionellen Stilen:

Arnis und Escrima sind philippinische Formen des Kurzstock-Kampfes, die auf dem geschickten Umgang mit einem oder zwei ca. 70 cm langen Rattan-Sticks basieren. Schwünge, Schläge, Stiche, Paraden, Entwaffnungen und Hebel bieten eine große Bandbreite an Techniken mit und ohne Partner.

Bo-Jutsu bezeichnet ganz allgemein den kämpferischen Umgang mit traditionellen Stabwaffen. Insbesondere der Bo (Langstock oder Rokushaku-Bo mit ca. 180 cm), der Jo (mittellanger Stock mit ca. 130 cm) und der Tanbo (Kurzstock mit 60-70 cm) kommen zum Einsatz und werden in Einzeltechnik und Selbstverteidigung angewendet.

Kobudo ist eine alte Waffenkunst aus Okinawa, in der Geräte des alltäglichen, vor allem landwirtschaftlichen Gebrauchs zu Waffen umfunktioniert wurden. Aus dieser Tradition kommen u.a. Tonfa (heute auch als MES = Mehrzweckeinsatzstock bei der Polizei bekannt), Sai (3-Zack-Gabel), Kama (Sichel), Nunchaku (Zwei-Glieder-Stock) und verschiedene Stabwaffen. Im SDS unterrichten wir vor allem den Umgang mit Sai und Langstock (Bo), sowohl als Form und Einzeltechnik als auch im Sparring.